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Donnerstag, 15. September 2011

BMW G 650 GS, die ersten 100km aber sicher nicht die letzten !

Es ist 16:20 Uhr endlich geht es ab nach Courchavon zu Manu-Motos. Mit etwas Schwermut besteige ich meine 1150er GS mit dem Wissen das dass vermutlich unsere letzte gemeinsame Fahrt wird. 
Bei schönstem Wetter geniesse ich die rund einstündige Fahrt durch den schönen Jura bis zu unserem Ziel. In Courchavon angekommen geht es schnell mit der Übernahme der neuen, kleinen,  GS. Nach krurzer, sehr kurzer Instruktion durch Monsieur "Manu", er weiss das ich schon rund 30 Jahre Motorrad fahre und mich auch mit der Technik einigermassen auskenne und erspart mir deshalb das lange warten bis zum Start.
Also Helm auf, ein kurzer druck auf den Startknopf und das Ding blubbert sachte los. Zugegeben der Umstieg von der fast 250kg schweren 1150er auf das "nur" 192kg leichte Bike ist im Moment schon Gewöhnungsbedürftig und ich komme fast in Versuchung Pedale zu suchen da mir das GSlein fast wie ein Fahrrad vorkommt. Die ersten Kurven eiere ich noch ganz schön, versuche eine anständige Linie zu fahren was mir nicht so richtg gelingen will. Die Sitzposition ist sehr weit vorne, ich habe fast das Gefühl ich sitze direkt auf dem Vorderrad ! Durch das kleine Städtchen Porrentruy ist für ein kurzer Moment Stopp an Go Fahrweise angesagt da wird das leichte Gefährt zum Spielzeug ohne Fehl und Tadel. Der Tadel liegt zur Zeit noch auf meiner Seite ich habe den kick noch nicht raus wo zwischen dem 1. und 2. Gang genau der Schaltpunkt liegt und es kracht ganz schön beim hochschalten, so laut das selbst Daniela die hinter mir fährt akustisch ganz gut mit kriegt wenn ich im Getriebe wühle !
Der erste Pass ist angesagt es geht den Col de la Croix hoch. Das Kurven fahren geht schon besser wenn auch immer noch nicht perfekt und der Motor nimmt willig das Gas an, mein Grinsen wird breiter, ich spüre da liegt noch einiges drin.
Inzwischen haben wir ca. 50km zurück gelegt und mit jedem Meter fühl ich mich wohler und vor allem sicherer auf dem Motorrad. 
Der Scheltenpass wird fast schon im gewohnten Tempo angegangen oder bin ich etwa schön zügiger unterwegs als mit der alten GS, egal es macht einfach Spass und ich bin mir sicher der Entscheid zum Umstieg war der richtige. An unserem Hauspass dem Passwang muss ich mich dann selbst ermahnen mit der kleinen nicht zu Übermütig zu werden schliesslich ist ja unsere Bekannschaft noch sehr Jung und beide wissen nicht wie der andere in einer "heiklen" Situation reagiert.
Zu Hause angekommen hat die kleine 100km mehr auf ihrem Jungfräulichen Tacho und ich weiss wieder etwas mehr in meinem Leben, es muss nicht in jedem Fall falsch sein wenn man die Alte gegen eine Junge eintauscht!



Lorenz

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