Infos und Bilder rund um unser Hobby und unsere Motorradtouren

www.PIXELGRAFIE.ch

Tipp: Suchfunktion oben links benutzen !

Sonntag, 30. Oktober 2011

Besuch des Städtchens Riquewihr (F)


Es ist Ende Oktober, Daniela und ich haben uns für eine Tour durch das Elsass entschlossen. Am Nordfuss der Vogesen fahren wir bei schönstem Wetter und angenehmen Temperaturen nach Riquewihr. Ein wirklich sehenswerter Ort.
Via Breisach geht es nach Deutschland und von dort aus gemütlich auf Überlandstrassen Richtung Heimat. Zu Hause angekommen habe ich tatsächlich schon über 2000km auf meinem "nicht mehr" neuen Motorrad. Einmal mehr staune ich über den niedrigen Verbrauch der kleinen GS, 3.2l und das nicht nur im Bummeltempo.







Sonntag, 23. Oktober 2011

Mehr Nebel oder Nebelmeer ?


Ok, ich bin froh das ich Danielas schimpfen hinter mir nicht höre was zwar auch nicht so schlecht wäre. Mit beschlagenem Visier und in der dicksten Milchsuppe kann ich nur am schwach zu sehenden Scheinwerferlicht aus machen das sie noch hinter mir fährt! Am wettern ist sie vermutlich über mich das ich sie überredet habe mit mir auf Tour zu kommen.
Gestartet sind wir bei Sonnenschein und angenehmen 7°C ! Irgend wo in Delemont im dicksten Nebel mache ich eine Temperaturanzeige aus auf der +3° zu lesen ist, wo bleibt die Sonne !? In Bellelay haben wir sie endlich, die Sonne und wir machen eine kleine Aufwärmpause. Kaum abgefahren fragen wir uns für was wir uns aufgewärmt haben schon tauchen wir wieder in das samtige weiss des Nebels was auch so bleibt bis wir fast auf der Höhe des Chasseral an gelangen.
Hier wird unser Durchhaltevermögen belohnt und aus mehr Nebel wird ein tolles Nebelmeer auf das wir hinunter schauen können, es zieht sich über das ganze Mittelland bis hin zu den Alpen, grandios !
Nach einer heissen Gemüsesuppe (nach der Milchsuppe) laufen wir hoch zur Krete und blicken Richtung Jura und benachbartes Frankreich. Tolle Herbstfarben, Hügel so weit das Auge reicht und vor allem "KEIN NEBEL".
Der Fall ist klar unser Weg zurück führt uns via Maiche und Saint-Hippolyte und am Doubs entlang zurück nach Fehren. Irgend wie waren sie Cool die 250 gefahrenen Kilometer.




Sonntag, 16. Oktober 2011

Goldener Herbst


Kaum zurück aus unserem Traumhaften Toskana Urlaub, leider ohne Mopped, bin ich heute voller Freude auf mein Motorrad gestiegen.
Nach dickstem Nebel hat es dann auf dem Passwang, Mieschegg und dem Brunnersberg doch noch ein paar tolle "Nebelbilder" gegeben.
Auf einem kurzen aber recht steilen Schotterstück konnte ich auch das erste mal die "Offroadtauglichkeit" meiner 650er GS testen, macht einfach nur Spass!



 Nebelmaschine

Lorenz



Samstag, 24. September 2011

Region Doubs, einfach Traumhaft schön !


Wieder einmal mehr zieht es Daniela und mich in die wunderbare Doubsregion. Wer so wie wir kleine wenig befahrene Strassen liebt wird sich hier wohl fühlen. Ein Geheimtipp ist das vallée du cusance (D21). Hier fühle ich mich und mein neues Motorrad so richtig wohl, schmale Strassen, enge Kurven entlang von Felswänden und dichter Wald, man hat wirklich das Gefühl in einer anderen Welt zu sein und es muss jeden Augenblick der Druide aus Asterix auftauchen. Es macht Spass mit der agilen 650er BMW durch die Kurven zu wedeln und ich fühle mich absolut wohl und sicher auf dem Gefährt. Auf der Rückfahrt besuchen wir noch das Chateau Belvoir das hoch oben auf einem Felsvorsprung thront. Die Führung ist auf französisch, so können wir auch gerade noch unsere Kenntnisse aufbessern, sind aber froh ein deutsches Begleitblatt zu haben. Da die Besichtigung des Schlosses etwas länger dauert als geplant müssen wir unsere Rückfahrt etwas abkürzen was aber nicht heisst das sie nicht trotzdem schön und abwechslungsreich ist. Zu Hause angekommen fahren wir noch zum tanken, ich staune nicht schlecht bei meiner BMW gehen unter 10 Liter rein das heisst sie braucht knapp 3.2 l/100km nicht schlecht.




Donnerstag, 22. September 2011

Vogesen, mit Freunden macht es doppelt Spass !


Eigentlich hatte ich am Donnerstag einen Tag Urlaub genommen um mit Daniela und meiner neuen "kleinen" GS eine schöne Tour zu machen. Wie der Zufall so will meldet sich am Dienstag Abend Reinhard, unser deutscher Freund, bei mir, er sei mit Trixi für eine Woche in den Vogesen. Wir entschliessen uns kurzerhand uns am Donnerstag um 10:15 Uhr in Altkirch zu treffen, was auch super geklappt hat. Unsere Tour führt uns auf kleinen Strassen durch die schönen Vogesen. Den Kaffeehalt machen wir bei Hanspeter und Marianne, Freunde von uns, in Romanchamp.
Es macht wirklich Spass mit unseren vier Motorräder unterwegs zu sein, vor allem wenn die "Chemie" so stimmt was Routenwahl und Tempo angeht ! Auf dem Markstein gibt es dann "Chocolate chaud" und Heidelbeerkuchen. Bei schönstem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen sitzen wir fast eine Stunde im Gartenrestaurant bevor es Richtung Grand Ballon weiter geht. Kurz nach dem Grand Ballon führt uns Reinhard noch auf einer schmalen reizvollen Strasse hinunter nach Soultz-Haut-Rhin. Leider geht dieser tolle Tag viel zu schnell vorbei und wir müssen uns schon wieder von einander verabschieden.
Auch wenn der Abschied schwer fällt, wir freuen uns schon auf das nächste Wiedersehen und hoffen das dann Walti und Kathi auch dabei sind und wir uns die Telefonkosten für ein neckisches Telefonat ersparen können.




Donnerstag, 15. September 2011

BMW G 650 GS, die ersten 100km aber sicher nicht die letzten !

Es ist 16:20 Uhr endlich geht es ab nach Courchavon zu Manu-Motos. Mit etwas Schwermut besteige ich meine 1150er GS mit dem Wissen das dass vermutlich unsere letzte gemeinsame Fahrt wird. 
Bei schönstem Wetter geniesse ich die rund einstündige Fahrt durch den schönen Jura bis zu unserem Ziel. In Courchavon angekommen geht es schnell mit der Übernahme der neuen, kleinen,  GS. Nach krurzer, sehr kurzer Instruktion durch Monsieur "Manu", er weiss das ich schon rund 30 Jahre Motorrad fahre und mich auch mit der Technik einigermassen auskenne und erspart mir deshalb das lange warten bis zum Start.
Also Helm auf, ein kurzer druck auf den Startknopf und das Ding blubbert sachte los. Zugegeben der Umstieg von der fast 250kg schweren 1150er auf das "nur" 192kg leichte Bike ist im Moment schon Gewöhnungsbedürftig und ich komme fast in Versuchung Pedale zu suchen da mir das GSlein fast wie ein Fahrrad vorkommt. Die ersten Kurven eiere ich noch ganz schön, versuche eine anständige Linie zu fahren was mir nicht so richtg gelingen will. Die Sitzposition ist sehr weit vorne, ich habe fast das Gefühl ich sitze direkt auf dem Vorderrad ! Durch das kleine Städtchen Porrentruy ist für ein kurzer Moment Stopp an Go Fahrweise angesagt da wird das leichte Gefährt zum Spielzeug ohne Fehl und Tadel. Der Tadel liegt zur Zeit noch auf meiner Seite ich habe den kick noch nicht raus wo zwischen dem 1. und 2. Gang genau der Schaltpunkt liegt und es kracht ganz schön beim hochschalten, so laut das selbst Daniela die hinter mir fährt akustisch ganz gut mit kriegt wenn ich im Getriebe wühle !
Der erste Pass ist angesagt es geht den Col de la Croix hoch. Das Kurven fahren geht schon besser wenn auch immer noch nicht perfekt und der Motor nimmt willig das Gas an, mein Grinsen wird breiter, ich spüre da liegt noch einiges drin.
Inzwischen haben wir ca. 50km zurück gelegt und mit jedem Meter fühl ich mich wohler und vor allem sicherer auf dem Motorrad. 
Der Scheltenpass wird fast schon im gewohnten Tempo angegangen oder bin ich etwa schön zügiger unterwegs als mit der alten GS, egal es macht einfach Spass und ich bin mir sicher der Entscheid zum Umstieg war der richtige. An unserem Hauspass dem Passwang muss ich mich dann selbst ermahnen mit der kleinen nicht zu Übermütig zu werden schliesslich ist ja unsere Bekannschaft noch sehr Jung und beide wissen nicht wie der andere in einer "heiklen" Situation reagiert.
Zu Hause angekommen hat die kleine 100km mehr auf ihrem Jungfräulichen Tacho und ich weiss wieder etwas mehr in meinem Leben, es muss nicht in jedem Fall falsch sein wenn man die Alte gegen eine Junge eintauscht!



Lorenz

Sonntag, 11. September 2011

Aufgestiegen um Abzusteigen !!

Nee nee, keine Angst kein Sturz ! 
Am Samstag aufgestiegen für eine Probefahrt und nun steige ich ab zumindest was der Hubraum betrifft von 1150 ccm auf 650 ccm auf die kleinste GS von BMW. Die Deauville wird in Zahlung gegeben die 1150er geht in Kommission zum Händler und die XJ650 wird per Internet verhöckert.
Geordet wurde sie genau so wie auf dem Bild mit ABS, Heizgriffen, Haupständer, Variokoffer und 12V Dose.
Ausschlaggebend für diesen Schritt war die Schottertour mit der 600er Transalp. Ich hatte auf der Tour mit dem "leichten" Motorrad so viel Spass, nicht nur auf dem Schotter, obwohl sie nur knapp 28PS leistet, das ich denke dass mir die 50PS der kleinen GS für meine Solofahrten ausreichend genug sind.
Wenn alles klappt steht das Ding schon in 1 1/2 Wochen bei mir.



 Ich freu mich auf meine kleine und hoffe das Herbst noch ein paar schöne Tage bringt das ich sie auch noch ein wenig mit unserer schönen Gegend mit vielen kleinen tollen Strassen vertraut machen kann.

Lorenz

Sonntag, 4. September 2011

Schotter Tour in der Grenzregion France Italia


Eine Woche mit meinen Freunden Heinz und Beno auf Schottertour, wild zelten und sich waschen im kalten Bergsee haben diese Woche abgerundet. Ein ausführlicher Bericht ist in arbeit hier vorab mal die gefahrenen Strecken mit ihren Höhepunkten und dem Link zu den Routen auf GPSies und viele viele Bilder.
Die Tour war so gut das ich fast in Versuchung geraten bin eine "Malbero" zu rauchen, ihr wisst schon so wegen der grossen Freiheit und so !


1. Tag, 21.08.2011 (Link zur Route)
461 km
Höhendifferenz: 2.397 Meter (379 Meter bis 2.776 Meter)
Gesamtanstieg: 9.643 Meter
Gesamtabstieg: 7.714 Meter


Ort Pass Stich via
Pratteln/Fehren - Fort de la Turra Martigny Grosser St.Bernard


R Aosta

Gignod>Excenex>Ville sur Sarre>Avise

Morgex Colle San Carlo


La Thuile




Kleiner St. Bernard
Abkürzung: >Villard und D84 > St.Foy

Val d'Isère Col de l'Iseran


Lanslevillard Col du Mont Cenis




Fort de la Turra




2. Tag, 21.08.2011 (Link zur Route)
141 km
Höhendifferenz: 2.042 Meter
(493 Meter bis 2.535 Meter)
Gesamtanstieg: 4.415 Meter
Gesamtabstieg: 4.662 Meter


Ort Pass Stich via
Fort de la Turra - Fort Foens

Fort de la Turra


Col du Mont Cenis


Susa




Col delle Finestre



Colle de Assietta
> Assietta Kammstrasse


Colle di Lauson



Colle Blegier



Colle Bourget



Colle Basset


Oulx

Crosspiste

Salbertrand
Fort Pramand



Fort Foens



3. Tag, 21.08.2011 (Link zur Route)
120 km
Höhendifferenz: 1.979 Meter (1.014 Meter bis 2.993 Meter)
Gesamtanstieg: 4.003 Meter
Gesamtabstieg: 3.811 Meter
 



Ort Pass Stich via
Fort Foens - Passo della Mulatierra

Fort Foens



Monte Jafferau

Salbertrand



Bardonècchia
Colle Sommeiller

Bardonècchia Punta Colomion Passo della Mulattiera (Fort)



4. Tag, 21.08.2011 (Link zur Route)
192 km
Höhendifferenz: 1.769 Meter
(890 Meter bis 2.659 Meter)
Gesamtanstieg: 4.989 Meter
Gesamtabstieg: 5.520 Meter
 


Ort Pass Stich via
Passo della Mulattiera - Fort de Roche la croix

Passo della Mulattiera (Fort)


Punta Colomion


Beaulard



Bardonècchia




Col de l'Echelle


Briancon



L'Argentière

D4

Guillestre

D138, D38

Risoul 1850 Col de Valbelle


Crevoux Col de Parpaillon


La Condamine
Fort de Roche la-Croix Meyronnes



5. Tag, 21.08.2011 (Link zur Route)
259 km
Höhendifferenz: 1.974 Meter
(774 Meter bis 2.748 Meter)
Gesamtanstieg: 7.111 Meter
Gesamtabstieg: 7.240 Meter
 



Ort Pass Stich via
Fort de Roche la-croix - Col de l'Echelle

Fort de Roche la-Croix

Meyronnes Col de Larche


Demonte Col di Valcavera



Colle Bandia
> Maira - Stura - Kammstrasse


Colle Margherina



Colle Cologna
R Passo della Gardetta


Colle de Preit


Marmora



Elva Colle di Sampéyre
Abzw. Varaita - Maira Kammstrasse

Sampéyre Colle dell'Agnello


Château- Queyras Col d'Izoard


Briancon Col de l'Echelle




6. Tag, 21.08.2011 (Link zur Route)
532 km
Höhendifferenz: 2.773 Meter
(0 Meter bis 2.773 Meter)
Gesamtanstieg: 9.429 Meter
Gesamtabstieg: 9.577 Meter



Ort Pass Stich via
6. Tag, 26.08.11 Col de l'Echelle - Pratteln/Fehren
Col de l'Echelle


Bardonècchia



Susa Col du Mont Cenis


Lanslevillard




Col de l'Iseran


Val d'Isère




Kleiner St. Bernard
Abkürzung: >St. Foy D84 und Villard

La Thuile




Colle San Carlo


Morgex

Avise> Ville sur Sarre>Excenex>Gignod


Grosser St.Bernard


Martigny



Samstag, 13. August 2011

Es reicht ! XL600V Spezial


Es reicht !
Keine Angst mir ist nicht der Kragen am platzen. Es reicht mit einer Leistung von 25 kW (35PS) unterwegs zu sein, zumindest auf solche kleinen Strassen und Schotterpfade wie auf dieser tollen Tour durch den Jura.



An Betracht dessen das ich nächste Woche mit zwei Kollegen in der italienischen und französisch Grenzregion auf Endurotour gehe wollte ich im Vorfeld doch noch wissen wie es sich mit der auf 25kW „kastrierten“ Transalp auf unbefestigten Strassen so fahren lässt. Ich muss zugeben ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spass wie auf dieser Tour. Ein Grund dazu ist sicher die 175kg „leichte“ Transalp mit ihrem tollen V2-Motor und der andere das es in unserer Region überhaupt noch möglich ist sich auf unbefestigten Pfaden fort zu bewegen und das ganz legal !
Das einzige was etwas besser sein dürfte ist die Sitzbank der Transe aber was soll es, mit vielen Fotohalts und kurzen Pausen kann dieses Manko problemlos eliminiert werden.
In diesem Sinne kann es los gehen das Enduroabenteuer mit Heinz und Beno. Ich freue mich sehr darauf und bin gespannt was mich erwartet und wie mein Fazit nach dieser Woche ausfällt.

Lorenz

Dienstag, 9. August 2011

Über die Vogesen zur Stammtischausfahrt der Stuttgarter Deauviller

Die Strasse unter unseren Räder verhält sich wie der aktuelle Börsenkurs, rauf und runter. Es ist Donnerstag Mittag und wir sind mitten in den schönen  Vogesen. Um 10:00 Uhr sind Daniela und ich in Fehren los gefahren um auf relative direktem Weg nach Cernay am Südfuss der Vogesen zu gelangen. Jetzt geht  der Fahrspass erst richtig los über die Route de Cretes geht es im Kurvenswing auf den Grand Ballon wo wir uns mit einer heissen Schokolade und Kuchen  verpflegen. Über kleine und grosse Strassen, über Hügel, durch malerische Täler entlang von Flussläufen und durch romantische Dörfchen führt uns unser Weg  zu unserem ersten Quartier in Ingwiller. Im Hotel "Aux Comtes de Hagnau" nehmen wir ein Zimmer und lassen uns am Abend im Gartensitzplatz etwas wirklich gutes  servieren, zum abrunden des schönen Tages verwöhnen wir uns noch mit einem Coup.





Ein gutes reichhaltiges Frühstück stimmt uns ein für den kommenden Tag, wenn alles so weiter geht kann ja heute nichts schief laufen! Im gleichen Rhythmus  wie gestern geht es weiter, zumindest bis Wyssembourg hier verlassen wir Frankreich und fahren auf deutschem Boden weiter. Die Strecke von Wyssembourg bis  kurz nach Kandel stellt sich als nicht sonderlich reizvoll heraus. Eine kleine Abwechslung, wenn auch nur kurz, ist da die Überfahrt über den Rhein mit der Fähre  zwischen Leimersheim und Leopoldshafen. Durch das ländliche Kraichgau macht uns das Motorrad fahren wieder mehr Spass und schon bald erreichen wir Maulbronn wo  unser Freunde Kathi und Walter zu Hause sind. Da unsere Freunde am Abend an einem Geburtstag eingeladen sind gehen Daniela und ich auswärts essen. In der  Pizzeria zur Katz im Klosterhof bekommen wir einen guten Salat und eine feine Pizza. Glück gehabt, kaum fertig mit dem essen müssen wir wegen eines  heftigen Gewitters vom Garten in die Gaststätte flüchten. Nach dem sich das Wetter wieder ein wenig beruhigt hat setzten wir uns nochmal in den  Garten um dem Abend ausklingen zu lassen. Leider wird das Vorhaben jäh durch eine Wespe unterbrochen da diese Daniela unterhalb des linken Ohres in die  Wange sticht. So geht Daniela also mit einer dicken Backe zum schlafen, allerdings nicht von zu viel Pizza oder dem guten Dessert sondern wegen einer  blöden Wespe !
Heute gebe ich mein Zepter als Tourguide definitiv ab da für die heutige Tour mit dem Stuttgarter Deauville-Stammtisch Walti und Reinhard die Routen  geplant haben. Die Anfahrt Richtung Treffpunkt beim McDonald in Eppingen lässt schon Freude auf kommen und die rund 65 Kilometer sind schnell ab gespult. Die  Freude beim Wiedersehen der Töfffreunde aus dem Grossraum Stuttgart ist gross und die Vorfreude für die gemeinsame Tour durch den Odenwald ebnen so. Von  nun an ist Reinhard unser Guide, er macht das souverän führt uns über kleine und grosse Strassen und immer wieder kommen wir für kurze Teilstücke in das  schöne Neckartal. Trotz guter Routenwahl von Reinhard will es nicht so richtig gelingen das Fahrspass und Kurvenswing auf kommt, leider werden wir immer  wieder durch andere Verkehrsteilnehmer "ausgebremst"! Als wir unsere sechs Motorräder mit der Fähre über den Neckar befördern staunen wir nicht schlecht  über den Fahrpreis 3 Euro, nein nicht pro Motorrad sondern komplett für die ganze Gruppe ! Nach der Überfahrt mit der Fähre wird gemeinsam entschlossen ein Teil der geplanten Route aus zu lassen und direkt zur Gaststätte „Mühle“ in Oberhöllgrund zu fahren. Der schöne Garten und das Wetter lädt ein um sich im freien zu verweilen. Leider oder zum Glück vertreiben uns die Wespen in die gute Gaststube, kurz nach dem wir hinein gegangen sind beginnt es zu Regen und geht dann in ein ordentlich heftiges Gewitter über. So bleiben wir etwas länger als vorgesehen in der Gaststätte. Leider ist es es jetzt schon wieder Zeit sich von einander zu verabschieden und wir trennen uns. Waltis Befürchtungen das wir die neunzig Kilometer heimfahrt im Regen machen bestätigt sich zum Glück nicht und wir kommen trocken und wohlbehalten in unserem Quartier in Maulbronn an.
Die Rückreise nach Fehren haben wir quer durch den schönen Schwarzwald genommen. Trotz mancher dunkler Wolke kommen wir praktisch ohne einen Tropfen Regen zu Hause an. Aber in den Schwarzwaldhochlagen merkte man kaum das es eigentlich erst Anfangs August ist sonder kommt man sich eher wie im Spätherbst vor mit diesem dichten Nebel und den nicht gerade warmen Temperaturen so um die 10 bis 12 °C. Egal, Glücklich und zufrieden kommen wir in Fehren an, erfüllt von einem tollen verlängertem Weekend mit tollen Freunden. WAS WILL MAN MEHR !


In diesem Sinne nochmal einen RIESEN DANK an Kathi und Walti für ihre Gastfreundschaft und natürlich an die beiden Tourenguids.



Lorenz



Montag, 11. Juli 2011

Mit Heinz und Theres durch das Bleniotal und die Leventina 09.07.2011


Wir treffen uns mit Heinz und Therese in Balstahl um 09:30Uhr um eine gemeinsame zweitages Ausfahrt in das schöne Bleniotal zu machen. Unser erstes Ziel heisst Bahnhof Nottwil. In der bunten "Beach Town" in Nottwil am Sempachersee gibt es nach rund einer Stunde Fahrzeit den ersten Kaffee.



Da wir Luzern umfahren geht es nach unserer Pause weiter Richtung Malters und über Schwarzenberg nach Kriens. Die Strecke über Schwarzenberg ist schön zu fahren und man hat einen tollen Ausblick auf das Umland. 
Wir fahren jetzt dem Vierwaldstättersee entlang nehmen aber nicht den direkten weg nach Beckenried, unserem nächsten Ziel, sondern fahren dem Alpnachersee entlang und kreuzen dann den ehemaligen Militärflugplatz in Alpnach. In Beckenried gibt es die nächste Pause, wir müssen auf die Fähre warten die uns über den See nach Gersau bringen soll. Nach einer gemütlichen "Seefahrt" machen wir in Gersau unseren Mittagshalt. Wir verzehren unser Pic-Nic und freuen uns ab den angenehmen Temperaturen. Nach der Verpflegung geht es bis Altdorf zügig dem See entlang. Vor Altdorf werden unsere Möppis getankt und wir entschliessen uns bis Amsteg die Autobahn zu nehmen da der Weg durch Altdorf nicht sehr attraktiv ist. Wieder erwarten hält sich der Verkehr im unteren Reusstal und der Leventina in Grenzen und wir gelangen "Stressfrei" nach Andermatt. Die Strasse über den Oberalppass haben wir schon fast für uns alleine und geniessen die Fahrt bis auf die Passhöhe wo es um ca. 16:30 Uhr die letzte Kaffepause gibt. Inzwischen hat der ursprünglich blaue Himmel Gewitterwolken weichen müssen und wir hoffen das wir unser Ziel, Olivone am Südfuss des Lukmanier, trocken erreichen. Um kurz nach 18:00 Uhr ist es dann so weit nach einer schönen und trockenen fahrt treffen wir bei unserer Unterkunft dem Albergo San Martino ein. Da die Bewölkung wieder ein wenig schwächer ist und man die Berggipfel wieder sehen kann entschliessen wir uns noch für einen kurzen Abstecher zum Lago Luzzone hoch.
Um 20:15 Uhr sind wir dann zurück uns machen uns mit Freude über unser Nachtessen Pizza und Pasta ein zwei Bier gönnen sich Heinz und ich auch noch bevor wir zum wohl verdienten Schlaf antreten.

Neuer Tag, neues Glück !
Der Wolkenlose Himmel am morgen früh lässt uns hoffen das die vorausgesagten Gewitterfronten doch nicht so heftig sind wie angesagt. Nach einem guten und reichhaltigem Frühstück satteln wir unsere Motorräder und machen uns auf die kleinen Pfade hoch über dem Bleniotal auf. Es macht einfach Spass auf diesen Strassen unterwegs zu sein bei kleinen Weilern vorbei zu fahren und hinunter in das Tal zu blicken. Ich habe in meinem Navi noch ein zwei neue Wege eingetragen die sich leider jedoch als Sackgasse erweisen und uns zum umkehren zwingen. Bald schon erreichen wir Biasca wo wir das Bleniotal verlassen und in die Leventina einschwenken. Ein paar Kilometer fahren wir auf der Hauptachse die Leventina hoch bevor wir uns wieder links und rechts in die Hänge "verkriechen" können. Im zick zack Kurs geht es hoch nach Anzonico. Von Anzonico geht es wieder Talwärts wir kreuzen kurz die Hauptstrasse und schlagen auf der anderen Hangseite die tolle Strasse nach Chironico respektive nach Gribbio ein. Kurz nach Gribbio fahren wir in eine Gewitterfront die uns bis nach Faido begleitet und wir dem entsprechen durchnässt dort ankommen.
Nach längerem unterstehen entschliessen wir unsere Tour zu ändern, die kleinen Pfade oberhalb von Faido ein anders mal auf zu suchen. Wir fahren von Faido gegen Norden und damit aus der Gewitterfront. Da das Wetter und die Sicht Richtung Ambri wieder besser wird können wir den letzten Teil der Leventinaroute doch noch so fahren wie geplant nämlich über Quinto und Altanca bis nach Airolo. Das Wetter wird immer besser und wir fahren über den schönen Nufenenpass nach Ulrichen. Hier können wir bei schönstem Wetter leicht verspätet unsere Mittagsrast machen und unsere nassen Klamotten trocknen. Zur Freude von Heinz treffen wir auf dem Weg Richtun Gletsch und Grimsel in Oberwald noch auf eine Dampfzugkomposition und wir machen einen kurzen Fotohalt. Auch hier hält sich der Verkehr in Grenzen und wir kommen zügig voran bis auf die Grimselpasshöhe wo es eine Kaffepause gibt. Vom Pass hinuter nach Innertkirch und Meiringen läuft es gut wenn auch nicht ganz so Verkehrs frei. Unser Heimweg führt uns über den Brünigpass und den Glaubenbergpass nach Entlebuch und durch das Emmental bis nach Dagmarsellen. Hier trennen wir uns denn Therese möchte nur noch so schnell wie möglich nach Hause, die rund 700km an den beiden Tagen waren vielleicht doch ein wenig zu viel für ihren Po. Daniela und ich fahren via Olten und Trimbach zurück nach Fehren. Trotz nicht ganz so gutem Wetter, Routenänderung und schmerzendem Hinter war es eine schöne gemeinsame Tour mit unseren Freunden.




Mittwoch, 29. Juni 2011

Schlafwandeln oder was !!




Schlafwandeln, ich ! Sicher von der Tages- respektive der Nachtzeit her würde es passen, es ist 02:30 Uhr, in Worten zwei Uhr dreissig ! Zugegeben ein wenig kurz war die Nacht schon aber ich fühle mich fit genug um unser Abenteuer in Angriff zu nehmen. Zuerst muss ich aber noch Daniela aus ihren Träumen wecken, die mich ja für Verrückt erklärt hat als ich ihr mein Plan dargelegt habe. Um 03:00 Uhr soll unsere Tour los gehen. Der Blick aus dem Fenster motiviert mich Sternenhimmel und die Sichel des Mondes ist zu sehen. Ein Blick auf das Thermometer beruhigt mich 11.5° Celsius zeigt es an, wir sind schon bei tieferen Temperaturen los gefahren. Ich Frühstücke zuerst einmal ausgiebig Daniela begnügt sich mit einem Kaffee. Kaffee wird auch in die Thermosflasche gefüllt die wir mitnehmen, schliesslich wissen wir nicht ganz genau wo und wann wir das erste mal Gelegenheit haben uns aufzuwärmen. Unsere sieben Sachen sind gepackt. Ich packe mich zusätzlich in das Regenkombi das mir zumindest für die nächsten zwei Stunden Anfahrt, zum Teil auf der Autobahn, als Windschutz dienen soll. Los geht es, zuerst mal über unseren „Hauspass“ den Passwang. Es ist ein eigenartiges Gefühl den Pass um diese Uhrzeit zu befahren obwohl ich jede Ecke auswendig kenne fahre ich in gemässigtem Tempo voraus man weiss ja nicht so genau was sich um diese Zeit so alles auf den Strassen an Wildtieren herumtreibt. In Oensingen geht es dann auf die Autobahn und wir können bei guter Sicht und keinem Verkehr in flottem Tempo bis zu unserem ersten Ziel das wir kurz vor 05:00 Uhr erreichen, der AB-Raststätte Gotthard, durchfahren. Nach kurzem Beine vertreten geht es noch bis Amsteg weiter auf der Autobahn. Jetzt beginnt es zu dämmern und damit wird auch die Sicht besser, also keinen Grund mehr um auf der langweiligen Autobahn zu bleiben, wir fahren der Rest des unteren Reusstals bis Wassen auf der abwechslungsreicheren Landstrasse. So, der erste Alpen Pass steht bevor, in Wassen schlagen wir unseren Weg Richtung Susten ein. Wie erwartet haben wir die Passstrasse für uns alleine und wir können die Anfahrt auf die Passhöhe so richtig geniessen. Das Licht der Dämmerung reicht sogar schon für das eine oder andere Foto. Sonnenaufgang ist heute 05:32 angesagt und pünktlich wie die Sonne nun mal ist lässt sie genau um diese Zeit ihre ersten Sonnenstrahlen über die umliegenden hohen Berggipfel schweifen. 
Super mein Plan geht auf, nur wenige Wolken und Nebelschwaden sind zu sehen und so können wir den eigentlichen Sonnenaufgang auf der Sustenpasshöhe mit eigenem Kaffee und Sandwiches erleben. Es wäre ja so romantisch .... ..... aber der kalte Wind killt jeglicher Ansatz von Romantik und wir frieren ordentlich an unsere Finger. Jedenfalls gibt es ein paar tolle Motive um Bilder zu schiessen. Irgend wann nach 06:00 Uhr fahren wir weiter Pass abwärts durch das Gadmertal Richtung Innertkirchen, die Strasse immer noch für uns alleine. In Innertkirchen schlagen wir den Weg zum Grimselpass ein. Kaum zu glauben es ist kurz vor 07:00 Uhr und was sehen wir da auf der linken Seite, nein kein Reh, keine Gämse und auch keinen Steinbock sondern ein mobiler Blitzer der auf die ersten Speedfreaks wartet ! Kurz darauf fahren wir dann an den „Freundlichen“ vorbei und weil wir uns an die Geschwindigkeit halten und auch freundlich sind winken wir ihnen zu. Auf der Strasse zur Passhöhe scheuchen wir immer wieder Murmeltiere auf die dann in einer Panikattacke auf der Fahrbahn hin und her wieseln bis sie irgend wo ein rettendes Schlupfloch finden. Weit hinten im Haslital hängt der Nebel noch tief und mit zunehmender Höhe wird die Sicht schlechter, kurz vor der Passhöhe fahren wir dann durch die dickste Milchsuppe die uns bis zum Halt auf dem Scheitelpunkt erhalten bleibt. Im Restaurant Alpenrösli tauschen wir dann die Milchsuppe gegen eine „hessi Schoki“ ein und gönnen uns noch ein „Gipfeli“ dazu schliesslich ist es ja erst 07:15 Uhr und wir sind ja schon fast fünf Stunden auf den Beinen. Aufgewärmt und verpflegt geht es weiter wir nehmen die engen Kehren des Grimselpasses hinunter nach Gletsch unter unsere Räder. Der Nebel hängt nicht mehr gar so sehr am Pass und nach nur ein paar Meter Talwärts sehen wir zum nächste Ziel dem Furkapass. Der Blick auf die Berge hier im Obergoms ist schon toll, wie auch auf die tollkühn angelegten Strassen der Pässe und das Trasse der Furka-Oberalp Bahn. Es ist jetzt 08:20 und es hat immer noch wenig Verkehr auf der Strasse zum Furkapass und es macht immer noch Spass so einen Pass zu fahren. Beim „Belvedere“ machen wir noch einmal einen kurzen Fotohalt und um einen Blick auf die zurück gelgte Strecke zwischen Grimsel- und Furkapasshöhe zu werfen. Nach dem Scheitelpunkt der Furkapasshöhe ist es endlich so weit unser erster Halt bei wärmendem Sonnenschein, wir geniessen die Sonnenstrahlen und legen unsere Regenkombis ab die ein wenig länger im Einsatz waren als nur die ersten zwei Stunden. Der unter Teil des Urserentals ist nicht sehr spektakulär dafür geniessen wir die milde Temperatur die dort herrscht. In Hospental geht es rechts auf die Strasse zum Gotthardpass. Wenig Verkehr lässt ein angenehmes Tempo zu und so sind die paar Kilometer bis zum Abzweiger der alten Gotthardstrasse schnell absolviert. Das Kopfsteinpflaster der alten Passstrasse lässt es uns eher gemütlich angehen und bereitet uns darauf vor was uns in der Tremola der Südabfahrt der alten Gotthardstrasse erwartet. Auf der Passhöhe ist eigentlich nur eine kleine WC-Pause vorgesehen doch per Zufall treffen wir Christian und Rita aus Erschwil und wir entschliessen einen Kaffee mit ihnen zu trinken, wir haben ja schliesslich nichts zu pressieren. In zwischen ist es so um 10:00 Uhr und es wird langsam Lebhaft auf der Gotthardpasshöhe. Wir verabschieden uns von Christian und Rita und machen uns auf den Weg der alten Eidgenossen, der Tremola. Immer wieder bin ich begeistert und fasziniert ab der Leistung der Strassenbauer wie sie diese tolle Strasse in den Berg gebaut haben mit den vielen engen Kehren. In Airolo wird nicht nur Verpflegung für uns eingekauft auch unsere Bikes werden mit Treibstoff verpflegt. Ein kurzes Stück fahren wir dem Ticino entgegen durch das Val Bedretto bevor wir in Fontana unsere Mittagsrast machen. Bei schönstem Wetter können wir unser Mittagessen geniessen und uns von den bisher zurück gelegten Kilometer erholen.Gut gestärkt und entspannt steigen wir etwas nach 12:15 Uhr wieder auf unsere Motorräder und nehmen die Anfahrt zum nächsten Pass in Angriff, dem Nufenen. Vom süden her ist der Pass langezogen und mit nur wenigen Kehren erreicht man die 2478 Meter über Meer gelegene Passhöhe. Da wir seit der Mittagsrast noch nicht lange unterwegs sind gibt es nur ein kurzer Halt. Mit ein paar Kehren geht es dann hinunter bis nach Ulrichen im Wallis. Leider hat inzwischen der Verkehr sehr zugenommen und es ist eigentlich nur noch Pflicht und kein Spass mehr den Grimsel dieses mal von Süd nach Nord zu überqueren. Eher mühsam geht es bis nach Innertkirchen und weiter nach Meiringen. Wir schlagen den Weg zur Schnellstrasse ein und fahren auf der linken Seeseite. In Iseltwald gibt es noch mal eine Pause bevor wir auf der Autobahn bis Rubigen durchfahren. So genug Autobahn, über Krauchtal geht es Richtung Heimat in Hettiswil gibt es noch einen Coup zum z'Vieri. Schliesslich sind wir wohlbehalten um 18:00 Uhr wieder in Fehren und haben 540 Kilometer mehr auf dem Tacho. Und wer jetzt meint wir fallen tot müde in das Bett der irrt sich gewaltig. Es wird kurz geduscht und dann geht es ab nach Reinach wo der alljährliche „Jazz im Dorf“ stattfindet. Als wir dann um 01:00 Morgens nach 22 Stunden auf den Beinen in das Bett fallen machen wir das mit einer inneren Befriedigung ab dem tollen Tag und sind beide der Meinung so etwas kann man nur machen solang man Jung ist !!