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Samstag, 5. September 2009

Mit dem Stuttgarter Deauville-Stamm unterwegs


Mit dem Stuttgarter Deauville-Stamm unterwegs




Der Wetterbericht verheisst nichts gutes, ein Blick auf den Regenradar bringt die völlige Ernüchterung und zerstört die letzte Hoffnung trocken an unser Zielort in das rund 220 km entfernte Lautenbach zu kommen. Ach was soll's, es ist Freitagnachmittag bis nach Freiburg nehmen wir die Autobahn, der Regen hält sich in Grenzen und als wir die Autobahn verlassen scheint sogar wieder die Sonne und unsere Stimmung wird besser. Wir fahren jetzt Richtung Schwarzwald, leider ist der Sonnenschein nur von kurzer Dauer und schon bald giesst es wie aus Kübeln und das Wasser kommt uns auf der abschüssigen Strasse wie ein Bach entgegen aus unseren Helmen werden fast Taucherbrillen und die Sicht ist mehr als nur schlecht so das wir froh sind uns an einem Auto "anzuhängen". Irgendwie schaffen wir es dann auf die B500, die Schwarzwaldhochstrasse, der Regen hat zum Glück aufgehört aber der Nebel ist so dicht dass ich froh bin um mein Navi auf dem ich zumindest den Strassenverlauf ein wenig erahnen kann.
Noch schnell tanken bevor wir die restlichen Kilometer nach Lautenbach unter die Räder nehmen. Um ca. 17:15 Uhr treffen wir bei unserem Hotel ein, wo schon Sabine und Hermann vor Ort sind und uns freundlich in Empfang nehmen. Sogar die Sonne hat es wieder geschafft hinter den Wolken vorzublinzeln. Eine Stunde später treffen Trixi und Reinhard ein. Sie brauchen sich nur noch zu trocknen, geduscht sind sie schon ! Kurz vor dem Ziel sind sie nochmals in ein heftiges Gewitter geraten.
Bei einem gutem Nachtessen im Hotel Lautenfels sind die Strapazen aber schon wieder vergessen und wir freuen uns auf die Tour von Morgen, in der Hoffnung das die versprochene Wetterbesserung auch wirklich noch eintrifft.
Neuer Tag, neues Glück und das fängt mit einem guten Frühstück an, die Wolkenfelder die zwischen den Hügel hängen ignorieren wir zu diesem Zeitpunkt einfach noch, wir wollen uns ja die Vorfreude auf die Tour heute nicht vermiesen.
Nach und nach treffen Georg, Andy, Andrea und Ralf ein.
Pünktlich um 10:00 Uhr geht es los mit total 9 Motorräder und schon nach kurzer Zeit hat sich die Gruppe gut eingespielt innerorts wird schön versetzt gefahren an Kreuzungen zügig aufgeschlossen und überland wird in gleichmässigem Abstand zueinander gefahren. Natürlich liegt das auch an unserem Tourguide Hermann der seine Sache sehr gut macht und dementsprechend "sein Trüppchen" zusammenhält. Am Schwarzenbachstausee gibt es die erste Kaffeepause bei schönstem Sonnenschein, etwas anderes haben wir ja auch nicht verdient. Bald schon geht es weiter durch die herrliche Schwarzwaldlandschaft mal etwas gemütlicher auf schmalen Pfaden und dann wieder zügiger wenn es die Strassenverhältnisse zulassen. Die Zeit vergeht wie im Fluge und schon ist es Mittag und es wird ein Halt eingelegt im Berghof "Grüner Baum" auf der Brandmatt. Während wir am essen sind können wir durch die Fenster weit in das Rheintal und zu den Vogesen blicken. Was wir da zu sehen bekommen könnte uns leicht den Appetit verderben. Schwarze Wolken ziehen genau in unsere Richtung und kurz darauf regnet es aus allen Rohren. Lothar der im "Grünen Baum" zu uns trifft hat Glück und kommt noch vor dem Unwetter bei uns an. Aber Hermann hätte uns enttäuscht wenn er nicht pünktlich zur weiterfahrt bei Petrus besseres Wetter bestellt hätte !
Gut gestärkt geht unsere Fahrt zuerst einmal Talwärts und wir lassen es noch gemächlich angehen da die Strassen noch ordentlich nass sind. Schon bald ändert sich unsere Richtung und wir fahren wieder Bergwärts bis wir wieder die Schwarzwaldhochstrasse kreuzen und auf dem Rastplatz Ruhestein unser Walti_TUT treffen. Wer mitgezählt hat, hat gemerkt dass wir inzwischen 11 Motorräder sind und es kommt noch Besser. Beim letzten Kaffe- und Kuchenhalt bei Erzgrube treffen noch Thomas und Elfi zu uns und somit ist das Dutzend komplett. Auf dem letzten Teilstück riskiert Hermann tatsächlich noch Punkteabzug für seine sonst so gut geplante Tour da er uns doch glatt noch durch eine Regenfront führt, zum Glück ist diese von nicht all zu langer Dauer so dass wir einigermassen "Luftgetrocknet" unser Hotel in Lautenbach erreichen.
Gemeinsam trinken wir noch einen Kaffee bevor uns die ersten schon wieder verlassen und die Heimreise antreten.
Beim anschliessenden Nachtessen sind wir uns alle einig das war toll, danke Hermann und Sabine für die Tourenplanung. Natürlich gilt der Dank auch allen anderen für das tolle und unkomplizierte beisammen sein.

Da wir bei der Hinreise vor lauter Regen und Nebel nichts gesehen haben entschliessen sich Daniela und ich für die Rückreise, bei schönstem Wetter, die gleiche Route zu wählen verzichten allerdings bei Freiburg auf die Autobahn, machen dafür noch einen Abstecher auf den Hoch Blauen.
Glücklich und zufrieden kommen wir mit 714km mehr auf dem Tacho um ca. 18:00 Uhr zu Hause an.



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