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Montag, 30. Mai 2011

Nous allons à l'ouest (Go West)


Bei wunderbarem Wetter starten Daniela und ich zu einem Motorradkurztrip Richtung Westen. Unser Ziel ist Chateauneuf im französischen Burgund. Tolle, wenig befahrene Strassen führen uns an dem Doubs und der Saône entlang. Wir passieren einige Städtchen mit schönen Häfen in denen einige Yachten zu sehen sind die sich von der grösse her auch ganz gut im Mittelmeerraum machen würden.
Im alten Städtchen Chateauneuf hat man fast das Gefühl die Zeit sei ein wenig stehen geblieben und wir geniessen es durch die alten Gassen zu gehen in der Hoffnung wieder und wieder neue Motive zu entdecken und sie auf Bild zu bannen. Auch die Unterkunft, der Hotelkette Gites de France, direkt im Ort lässt nichts zu wünschen übrig.
Als wir dann am nächsten Morgen auf der weiterfahrt Tanken wollen taucht ein alt bekanntes Problem auf keine bedienten Tanstellen und unsere EC-Karte wird nicht akzeptiert! Ein netter Motorradfahrer aus den Pyrenäen hilft uns dann weiter, wir können ihm Euros geben und er füllt unsere Tanks auf, Glück gehabt. Somit steht uns jetzt nichts mehr im Wege unser Heimreise in aller Gemütlichkeit Richtung Osten anzutreten. So um 18:00 Uhr sind wir dann wohlbehalten wieder in Fehren, mit 640 tollen Kilometer mehr auf dem Tacho und guten Erfahrungen mit den Franzosen. Vive la France !!







Samstag, 21. Mai 2011

2 x Schelten


am Morgen habe ich eine kleine Tour Richtung Moutier gemacht. Auf der Landschaftlich schönen aber eher langweiligen Hauptachse bin ich nach Moutier gefahren. In Moutier habe ich dann die kleine Strasse auf den "Mont Moutier" genommen. Die Strasse bietet einen tollen Ausblick in das Tal von Moutier und die Juraketten, sie endet allerdings als Sackgasse auf dem Plateau ...,  ..... ausser man scheut sich nicht vor einer kurzer steiler Schotterpassage die einem auf eine kleine, wieder befestigte,  malerische Strasse führt die einem schlussendlich nach Haurtes Roches hinunter bringt. Auf kleinen und kleinsten Strassen bin ich Richtung Scheltenpass gefahren und über diesen, den Passwang und den Nunningerberg zurück nach Hause.
Leider habe ich keine Bilder gemacht, warum eigentlich nicht ?!

Route am Morgen


Gegen den Abend sind Daniela und ich über den Passwang zum Scheltenpass gefahren nach dem Schelten habe ich einen kleinen Abzweiger genommen der uns nach Vermes uns schliesslich nach Gänsbrunnen bringt. Kurz nach Gänsbrunnen schlagen wir den Weg über den Weissenstein ein, auf der Höhe haben wir Glück und können gerade noch das Talwärts fahrende Postauto hinter uns bringen. Während nämlich der Postautokurs auf der Strecke ist wird diese für den Gegenverkehr gesperrt. So können wir relativ entspannt hinunter nach Oberdorf fahren wo wir unser nächstes Ziel den Balmberg anpeilen können. Vom Mittelland her ist die Strasse auf den Balmberg sehr gut ausgebaut und unterhalten und da es schon später Samstagabend ist treffen wir praktisch auch auf keinen Verkehr. Auf der Passhöhe selber müssen wir dann ein wenig warten da uns von Welschrohr her ein Tross alter Bührer-Traktoren entgegen kommen, es sind mindestens 30 Traktoren. Wer die schmale und mit überhöhten engen Kurven gespickte Strecke kennt weiss das es sicherer ist die Traktoren vorbei zu lassen und keine riskanten Kreuzungsmanöver zu machen. Unser Ziel ist der schöne Hintere Brandberg auf der anderen Talseite, hier nehmen wir dann in aller Gemütlichkeit unser Abendessen ein. Ein Milan und eine Krähe bieten uns dann noch beste Unterhaltung. Die Krähe holt sich Speisereste ab dem Misthaufen der so angelegt ist das ihn der Milan nicht anfliegen kann. So bleibt dem Milan nichts anders überig als zu warten bis die Krähe was hat um es ihr dann im Flug ab zu jagen.
So um halb neun Starten wir dann beim Restaurant und fahren bei lauen Temperaturen noch ein mal über den Passwang und zurück nach Fehren.

Route am Abend

Sonntag, 8. Mai 2011

Kleine Jura-Runde mit der XJ650

wenn ich  mit der XJ unterwegs bin fahre ich meist nur kleine Runden bei uns in der Region und das nur bei schönem Wetter. Diese Ausfahrten bieten sich dann auch an um Fotohalts zu machen, 
wie hier in Grindel.




Montag, 2. Mai 2011

Mai-Tour 2011






Was ist der Garant für ein gelungenes Motorradweekend ?

1. ein Tourguide Namens Walti, der einem in schönster Landschaft auf tollen Strecken durch unbekannte Gegenden führt.

2. eine gute Gruppe, die aus netten Bikern besteht und gut harmoniert.

3. Petrus, der uns schönes Wetter beschert. Der aber ab den oberen 2 Punkten so gerührt ist das er dann und wann ein paar FREUDENTRÄNEN vergiessen muss.


1. Tag, Kälblescheuer

Ja das war wieder ein Anlass der ersten Klasse aber das sind wir ja bereits gewohnt von Waltis 1.Maitour. Auch unser Quartier in Biederbach das Hotel "Hirschen - Dorfmühle" trägt dabei zu das wir uns wohl fühlen und jeweils gut ausgeruht und gestärkt unsere Touren starten können.

Die erste Tour starten wir bei schönstem Wetter und führt uns auf kleinen romantischen Strassen in die Rheinebene, von Breisach bis Neuenburg geht es auf der französischen Seite dem Rhein entlang. Beim vorbeifahren am umstrittenen Atomkraftwerk Fessenheim macht sich sicher der eine oder andere seine Gedanken.
Walti führt uns durch den Kurort Badenweiler ich bin mir nicht ganz sicher ob die Kurgäste an dem Motorradtross Freude haben! Wir bleiben auf der L131 bis Hinterheubronn biegen dort links ab auf die L130. Nach ein paar Kilometer nehmen wir die kleine Bergstrasse hoch zur Kälblescheuer. Bevor uns Walti in die Berggaststätte lässt beharrt er darauf das wir die paar Meter zum „Aussichtspunkt“ zu Fuss zurücklegen. Leider ist die Sicht hier oben nicht sehr gut aber um ein Gruppenbild zu machen reicht es. Im Gasthof machen wir unseren Mittagsrast und werden mit grosszügigen Portionen verwöhnt.
Während wir uns Verpflegen braut sich um die Kälblescheuer ein Gewitter zusammen das sich kurz darauf mit Blitz, Donner und ordentlichem Regen über uns entlädt. So verlängert sich unsere Mittagspause unfreiwillig um mehr als eine halbe Stunde.
Gut verpackt in unseren Regenklamotten geht es nun weiter, die Strasse ist Regennass und so wird alles ein wenig gemächlicher angegangen. Obwohl wir immer wieder kleinere und grössere Regenschauer durchqueren bleibt die Stimmung in den Pausen ausgesprochen gut und alle haben sich mit ihrem „Regenkombidasein“ abgefunden.
Kurz nach 17:00 Uhr erreichen wir gesund und wohlbehalten unser Quartier in Biederbach und freuen schon auf die Tour von Morgen. Zuerst allerdings freuen wir uns in gemütlicher Runde mit alten und neuen Freunden an dem guten Abendessen das uns serviert wird. Ein paar ziehen es vor bald in das Bett zu gehen, den Garminspezialisten und das sind einige,
hingegen steht noch eine lange Nacht bevor.



2. Tag, Vogesen

Bei schönstem Wetter fahren wir kurz nach 9:30 Uhr in Biederbach ab. Unser erstes Ziel ist Rihnau respektive die Fähre die uns dort über den Rhein nach Frankreich bringt. Souverän führt uns Walti durch die kleinen Elsässer Orte an den Nordfuss der Vogesen wo der eigentliche Fahrspass beginnt. Der erste Halt ist auf dem Mont Saint-Odile wo eine gut erhaltene, grosse Klosteranlage zu besichtigen ist. Nach rund 1 1/2 Stunden geht es weiter durch die typische Vogesen Landschaft, auf abwechslungsreichen verkehrsarmen Strassen gelang wir zu unserem nächsten Ziel, dem Konzentrationslager Struthof. Da die Anlage geschlossen ist können wir sie leider nur von aussen besichtigen aber selbst das reicht aus um ein bedrückendes Gefühl zu bekommen und ich glaube nicht nur mir ist das so ergangen denn die sonst witzige und spassige Bikertruppe ist plötzlich sehr verhalten und eher ruhig.
Für die weiterfahrt hat Walti wieder ein mal mehr genau die Strassen gefunden die Spass machen wir fahren über den einen und anderen „Col“ und erfreuen uns am schönen Wetter und der tollen Landschaft. Bei Bergheim wählt unser Guide die Strasse durch die schöne und wirklich sehenswerte Altstadt. Einigen Besuchern der Altstadt scheint unser Motorradtatzelwurm zu gefallen und winken uns sogar zu. Jetzt geht es wieder über den Rhein zurück nach Deutschland und unser letzter gemeinsamer Halt machen wir in Jechtingen. Um 16:00 Uhr machen wir uns wieder auf die Reifen, ein Teil von uns tritt direkt von hier aus der nach Hause weg an der Rest fährt geschlossen zurück zum Hotel in Biederbach. Ich glaube die paar Regentropfen die wir auf der Rückfahrt zum Hotel noch abbekommen sind dieses mal keine Freudentränen sondern eher Abschiedstränen von Petrus.

Was noch bleibt, Danke Walti, danke Euch allen für dieses tolle, lustige, witzige, herzliche, lehrreiche, nasse, unfallfreie, schöne Motorradwochenende.

Lorenz

(Fotos: Walti B., Daniela H., Lorenz H.,)